192016 Jun Gepflegte Blasmusik zieht Gäste an
Schwarzwälder Bote / Hans-Dieter Wagner
Serenadenkonzert der Altoberndorfer Kapelle versüßt vielen einen lauschigen Freitagabend
Mit einer Locke der kleinen Trommel und dem San Carlo Marsch von Oscar Tschuor eröffnete die Musikkapelle Altoberndorf mit ihrem Dirigenten Volker Rückert am Freitag die Serenadensaison auf dem Schuhmarktplatz.
Oberndorf. Hans Kottas von den "Bürger für Bürger" konnte nicht nur viele treue Gäste begrüßen, es waren auch wieder neue Gesichter dabei, die den Tag bei angenehmen Temperaturen und gepflegter Blasmusik ausklingen ließen. Es sei bereits das sechste Jahr seit dem Beginn der Serenadenkonzerte, erinnerte Hans Kottas und freute sich über die vielen Besucher, die den Weg in die Oberstadt gefunden hatten. Grillwürste und Getränke wurden kredenzt, und der Erlös kam wie in den vergangenen Jahren den Vereinen zu Gute.
Die Altoberndorfer Musiker präsentierten ein musikalisches Programm, das bunter und anspruchsvoller nicht hätte sein können. Nach zwei Märschen ging es mit der schwungvollen Dorffest-Polka des Niederländers Jan von der Roost weiter, der bei den original Egerländer Musikanten das Flügelhorn gespielt hatte. Rockig-popig wurde es mit den Rolling Stones und Bruno Mars, bevor an Glenn Miller erinnert wurde und es mit Tima Dellwegs "Kaiserin Sissi" in die Pause ging.
Im zweiten Teil des Konzerts kamen die Beatles, die Toten Hosen und auch Udo Jürgens zu Ehren, bevor man mit dem Schwabengruß, Hoch Heidecksburg und Frank Sinatra dem Ende eines eindrucksvollen Konzerts entgegensteuerte. Der bayerische Defiliermarsch sollte eigentlich der krönende Abschluss bilden, allerdings gab sich das Publikum damit nicht zufrieden. Volker Rückert und seine Musikanten setzten gerne noch einen drauf und zeigten ihre Vielseitigkeit erneut mit dem "Deutschmeister-Regimentsmarsch" und der Polka "Auf der Vogelwiese".
Das Konzert und die überaus große Resonanz der Bevölkerung aus allen Stadtteilen zeigten einmal mehr, dass aus den Serenadenkonzerten eine lieb gewonnene Erfolgsgeschichte geworden ist, die aus dem Oberndorfer Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken ist.