Musikkapelle Altoberndorf e.V.

062006 Mär Landesehrennadel für Frädrich

Schwarzwälder Bote / Martina Holbein

Ehrenamtliches Engagement ausschlaggebend / Musikkapelle Altoberndorf zieht Bilanz

Oberndorf-Altoberndorf. Die Überraschung gelang: Ortsvorsteher Johannes Moch zeichnete bei der Hauptversammlung der Musikkapelle Altoberndorf den Vorsitzenden Michael Frädrich mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg aus.

Moch steckte Frädrich die Ehrennadel im Namen von Ministerpräsident Günter Oettinger und Oberndorfs Bürgermeister Hermann Acker für breit gefächertes ehrenamtliches Engagement an. Zuvor war der Vorstand der Musikkapelle Altoberndorf mehrheitlich im Amt bestätigt worden. Michael Frädrich bleibt Vorsitzender, Daniela Trik seine Vertreterin. Als Nachfolger des nach vielen Jahrzehnten ausscheidenden Schriftführers Edgar Wöhrstein wurde Detlef Hagedorn gewählt. Kassierer bleibt Gert Frädrich, Zeugwart Bettina Schwanzer. Michael Kipp wurde als Nachfolger für Sascha Lämmle zum Jugendleiter gewählt.

Eröffnet hatte die Versammlung die Jugend der Musikkapelle Altoberndorf. Sie steht unter der Leitung von Volker Rückert und zählt derzeit 20 Mitglieder. Zehn davon sind noch in der Ausbildung. Das Jahr 2005 habe eine entscheidende Zäsur für die Musikkapelle Altoberndorf bereit gehalten, so Michael Frädrich in seinem Bericht: Nach 30 Jahren gab Dirigent Wolfgang Dieringer den Stab weiter. Mit Volker Rükkert, der sowohl die Jugendkapelle als auch das Hauptorchester leitet, wurde sein ein Nachfolger gefunden.

Michael Frädrich freute sich darüber, dass im Herbst die Handwerker anrücken, um die Halle zu modernisieren. »Die angedachte dörfliche Begegnungsstätte in diesen Räumlichkeiten scheint aber Vision zu bleiben.« Frädrich konstatierte auch eine schleichende Verödung im Ort.

Dies sei in den sinkenden Besucherzahlen des Weinfestes abzulesen. »Wir müssen versuchen, die Jüngeren und Zugezogenen stärker für das Leben der Vereine vor Ort zu interessieren«, sagte Frädrich. Den Musikern dankte er für ihren Einsatz während mehr als 40 Proben, 25 Auftritten und 20 Arbeitseinsätzen.

Auch 2005 verbuchte ein Minusergebnis. Einstimmig beschloss deshalb die Versammlung, den Jahresbeitrag von 13 auf 16 Euro anzuheben. An den laufenden Ausgaben lasse sich nicht weiter sparen, resümierte Kassierer Gert Frädrich. Die Altmetall-Sammlung soll dafür ausgeweitet werden.